Obstgehölze einpflanzen und einen Naschgarten erschaffen

Wer hat als Kind nicht bei Oma Äpfel, Birnen und Co. direkt vom Baum genascht? Wenn man sich diesen Geschmack holen will, braucht man nur Obstgehölze einpflanzen. Die sorgen dann schon bald für leckere Snacks aus dem eigenen Garten.

Obstgehölze einpflanzen ist leichter als gedacht. Und auch die darauf folgende Pflege ist nicht besonders aufwändig, um eine reiche und leckere Ernte zu erzielen. Es kommt auf die richtige Art und Weise an, denn gut gepflanzt ist halb gepflegt.

Generell gibt es eine allgemeine beliebte Pflanzzeit, die sich über zwei Jahreszeiten erstreckt. Dazu gehören der Frühling und der Herbst. Beide Jahreszeiten haben ihre Vorteile, wenn man Obstgehölze einpflanzen möchte. Die Pflanzung im Frühling hat den Vorteil, dass man anhand der Blüten schon genau erkennen kann, wie groß die Ernte ausfallen wird. Im Herbst haben die Gehölze keine Blätter oder Blüten und man kann nur erahnen, was man da bald vom Baum naschen kann. Aber nicht nur das: Gehölze, die im Frühling gepflanzt werden, brauchen ein bisschen mehr Pflege, was das Gießen betrifft. Findet das Obstgehölze einpflanzen im Herbst statt, haben die Bäume einen Wachstumsvorsprung und wurzeln bis zum Sommer schon wesentlich tiefer als die Kollegen, die im Frühling gepflanzt werden. Demnach muss man sich nicht allzu viele Gedanken um die Wasserzufuhr machen. Wann man sein Obst pflanzen möchte, sollte man lieber selbst entscheiden. Tatsächlich hat sich aber der Herbst als Pflanzzeit für Obstgehölze etabliert, weil die Pflanzen dann besser anwachsen und eine reichere Ernte liefern. Containerware kann übrigens das ganze Jahr über gepflanzt werden.

Wenn man Obstgehölze einpflanzen und sich damit einen Naschgarten anlegen möchte, kann man sich zwischen wurzelnackten Pflanzen und Pflanzen mit Wurzelballen entscheiden. Welche Wahl dort getroffen wird, hängt ganz davon ab, wie schnell man die Pflanzen nach dem Kauf einpflanzen kann. Wurzelnackte Obstgehölze sollte man generell so schnell wie möglich in die Erde setzen, weil die empfindlichen Wurzeln schutzlos sind und schnell austrocknen können. Bei Containerware sieht das anders aus. Apfel, Birne, Kirsche und Co. können als Ballenware jederzeit in die Erde gesetzt werden. Generell gilt aber: egal, ob wurzelnackt oder Ballenware, beide Gehölze sollten vor dem Einpflanzen mit den Wurzeln ins Wasser getaucht werden. Neben den Klassikern wie Apfel und Birne, kann man aber auch andere Obstgehölze einpflanzen, die leckere Snacks liefern. Besonders beliebt sind auch Beerenobst-Sträucher, wie Himbeere, Johannisbeere oder Heidelbeere. Diese Beeren sind jeder für sich ein wahres Superfood und besonders bei Kindern sehr beliebt. Kern- und Steinobst hat aber auch nicht nur Apfel und Co. zu bieten. Mittlerweile zählen zu den beliebten Obstgehölzen auch Pflaume, Mirabelle, Pfirsich und Co.

Je nachdem, wie viel Platz man zur Verfügung hat, kommt es auf die unterschiedlichen Sorten und Arten an. Säulenobst wächst kompakter und eignet sich damit auch für den Anbau auf dem Balkon oder in kleinen Gärten. Andere Sorten wachsen sehr ausladend und brauchen daher viel Platz im Garten. Beim Standort kommt es auf die unterschiedlichen Ansprüche der Pflanzen an. Obstgehölze einpflanzen sollte immer am passenden Standort stattfinden, damit auch eine reiche Ernte garantiert ist. Zum Einpflanzen wird ein Pflanzloch ausgehoben, das den Wurzelballen der Gehölze vollständig fassen und am besten doppelt so breit und etwas tiefer sein sollte. Zusätzlich bietet es sich an, einen Stützstab mit einzusetzen. Gerade groß werdende Obstgehölze brauchen diese Stütze, um gerade zu wachsen und nicht vorne über zu hängen. So kann der Baum am Stützstab gerade Richtung Sonne wachsen und wird einen schönen Wuchs ausbilden. Der Stützstab wird neben dem Gehölz ins Pflanzloch gesetzt und mit der aufgefüllten Erde fest gedrückt. Wird der Baum dann noch am Stab festgebunden, kann nichts mehr schief gehen.